Wir sind gewohnt in Kategorien zu denken von Seele und Körper und beide als eigenständige Einheiten zu betrachten. Tatsächlich gibt es viele Wechselwirkungen zwischen Seele (Psyche) und Körper (Soma). Mit diesen Wechselwirkungen beschäftigt sich die psychosomatische Medizin.
In der psychotherapeutischen Praxis sind wir konfrontiert mit somatoformen Störungen, d.h. es sind körperliche Symptome entstanden, die durch die Abklärung organischer Ursachen gar nicht oder nicht ausreichend erklärt werden können.
1. somatoforme autonome Funktionsstörung:
In einer Psychotherapie erstellen wir eine ausführliche Verhaltens- und Bedingungsanalyse, d.h. wir klären die Zusammenhänge zwischen dem Erleben des Pat. und seinen emotionalen Konflikten und dem Auftreten der körperlichen Störung. Dann erarbeiten wir Strategien, um die emotionalen Anteile des Konflikts zu lösen und zu lernen, mit den stressauslösenden, konflikthaften Situationen besser umzugehen.
2. anhaltende somatoforme Schmerzstörung
Hier ist die vorherrschende Beschwerde ein anhaltender, schwerer und quälender Schmerz, der durch einen physiologischen Prozess oder eine körperliche Störung nicht (vollständig) erklärt werden kann.
In solchen Fällen hilft – nach einer genauen Verhaltens- und Bedingungsanalyse der Symptomatik – das Erlernen eines Schmerzbewältigungsprogramms (psychologische Schmerztherapie). In unserer Praxis besteht dieses aus einem Programm mit hypnotherapeutischen und kognitiven Behandlungsanteilen. Ziel der Therapie ist eine Reduktion des Schmerzes, geringere Häufigkeit von Schmerzanfällen und die Steigerung der Lebensqualität. Selbstverständlich arbeiten wir dabei auch mit ärztlichen Schmerztherapeuten zusammen, die die entsprechende Medikation veranlassen und überwachen.
3. (chronische) körperliche Erkrankungen, die eine seelische Folgestörung auslösen
Selbstverständlich haben wir es auch mit einer Beziehung zwischen Seele und Körper zu tun, wenn wir eine feststellbare körperliche Erkrankung entwickelt haben, mit deren Folgen wir fertig werden müssen. Dabei entstehen häufig Depressionen und/ oder Ängste.
In solchen Fällen setzt die Psychotherapie an der Verarbeitung von belastenden Emotionen an und entwickelt gemeinsam mit dem Patienten (und dessen Angehörigen) ein Konzept zur aktiven Krankheitsbewältigung.
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Karin Schaar