Depression und Burnout

Hoffnungslosigkeit, anhaltendes Grübeln und Gedankenrasen, Selbstvorwürfe und Schuldgefühle kennzeichnen depressive Episoden. Der Verlust von Interessen und der Freude am Leben sowie der Einbuße des Selbstwertgefühls bis hin zu Suizidgedanken und –absichten gehören ebenfalls zum depressiven Syndrom. Körperlich kommt es zu Schlafstörungen, erhöhter Ermüdbarkeit und Energieverlust.

Häufig versuchen sich depressive Menschen selbst zu behandeln, z.B. durch übermäßigen Alkoholkonsum, Suchtverhalten und sozialen Rückzug.

Depressionen sind häufig auftretende Erkrankungen, die immer jüngere Altersgruppen erfassen. Dass sich bei der Behandlung von Depressionen die kognitive Verhaltenstherapie bewährt hat, ist wissenschaftlich durch zahlreiche Studien belegt. In unserer Praxis gehören folgende Bausteine zur Behandlung:

  • Erarbeiten eines therapeutischen Modells (Anhand der Erlebnisse des Betroffenen wird der Zusammenhang von Gedanken, Gefühlen und Verhalten erarbeitet)
  • Herausarbeiten von chronischen Konfliktlagen und Finden von Lösungsansätzen
  • Anwenden von kognitiven Techniken (Bearbeiten von negativen Gedanken und Gefühlen und ihre Auswirkungen auf das Verhalten)
  • Veränderung des Verhaltens im Alltag
  • Verbesserung der Beziehungen zu wichtigen Personen

Eine Besonderheit der depressiven Erkrankungen ist das Burnout Syndrom.

Hier handelt es sich in der Regel ebenfalls um eine depressive Erkrankung, die ausgelöst wird durch längere Phasen von chronischer Überforderung – häufig im beruflichen Bereich.

Nach einer längeren Phase hohen Engagements und Identifizierung im Beruf, in der wir besonders energiereich und erfolgreich agieren, folgen Phasen zunehmender Unlust bis hin zu starker Erschöpfung in Verbindung mit Unruhe, verminderter Belastbarkeit, Angstzuständen und dem Eindruck, den Anforderungen nicht mehr gewachsen zu sein. Die eigenen internen Leistungsnormen bleiben jedoch hoch, wir entwickeln Versagensgefühle, leiden unter hoher Selbstkritik, kommen mit uns (uns anderen) nicht mehr zurecht.